Galvanik
Drehteile

Drehteile galvanisieren:
Vorteile & Leistungen | Flühs

Drehteile galvanisieren ist bei Flühs als Serviceleistung möglich. Bei der Galvanisierung von Drehteilen wird das Drehteil mit einer zusätzlichen Metallschicht versehen, die das darunterliegende Material schützt.

Das Galvanisieren ist ein Verfahren zur Veredelung von Metalloberflächen mit dem Zweck, bestimmte Qualitäten des Metalls, wie z.B. Härte, Korrosionsbeständigkeit, optisches Erscheinungsbild oder elektrische Leitfähigkeit, zu verbessern.

Die Galvanisierung von Drehteilen trägt zu deren Langlebigkeit bei, indem ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion oder Abnutzung erhöht wird.

Galvanisierte Drehteile finden in mehreren Industrien Anwendung, darunter die Gebäude- und Medizintechnik, sowie die Automobilindustrie. Beispiele hierfür sind Schrauben, Muttern, Ventile und Verbindungselemente.

Der Galvanisierungsprozess umfasst drei Hauptkomponenten: Das zu beschichtende Werkstück, das Übergangsmetall, mit dem es beschichtet werden soll, und eine elektrolytische Lösung, die Strom leitet und somit die Metallionen in Bewegung setzt.

Flühs Drehtechnik bietet das Galvanisierungsverfahren im Rahmen zusätzlicher Serviceleistungen zur Oberflächenbehandlung an. Wir arbeiten dabei unter höchsten Standards für Qualitätsmanagement, angelehnt an die DIN EN ISO 9001, die VDA 6.1 und die ISO TS 16949. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich gern an info@fluehs.de oder rufen Sie uns an unter +49 2351 975-0.

Der folgende Text behandelt die Vorteile und Verfahrensweise des Galvanisierens für Drehteile und beschreibt eingehend deren wichtigsten Einsatzgebiete. Am Schluss befindet sich eine detaillierte Erklärung, wie die Galvanisierung von Drehteilen funktioniert.

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Welche Vorteile hat das Galvanisieren von Drehteilen?

Das Galvanisieren von Drehteilen hat die Vorteile, dass das Verfahren kostengünstig ist, den Korrosionsschutz und die Abriebfestigkeit verbessert, die Lebensdauer der Komponenten erhöht und sie optisch aufwertet. Das Galvanisieren von Drehteilen hat hauptsächlich die folgenden fünf Vorteile.

  • Niedrige Kosten

    Die Galvanisierung ist ein kostengünstiges Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen. Maßgeblich für den Preis ist das Übergangsmetall, das zur Beschichtung verwendet wird. Die Verzinkung ist dabei das kostengünstigste Verfahren. Eine Galvanisierung mit Rhodium oder Gold ist dagegen sehr kostenintensiv.

  • Verbesserter Korrosionsschutz

    Die zusätzliche Schicht, die auf dem Drehteil durch das Galvanisieren aufgetragen wird, bietet einen verbesserten Korrosionsschutz. Beispielsweise zersetzt sich bei verzinkten Drehteilen, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, zuerst die aufgetragene Zinkschicht.

  • Höhere Abriebfestigkeit

    Mit der zusätzlich aufgetragenen Metallschicht erhöht sich die Abriebfestigkeit des Drehteils. Dies liegt daran, dass bei Beanspruchung des Materials die aufgetragene Schicht zuerst angegriffen wird.

  • Höhere Lebensdauer

    Die erhöhte Widerstandsfähigkeit des Drehteils gegen Korrosion und Abrieb trägt zu einer höheren Lebensdauer bei.

  • Optische Aufwertung

    Optik spielt bei sichtbaren Elementen, z.B. im Haushalt oder in der Automobilindustrie, eine große Rolle. Die Galvanisierung sorgt hier für eine glänzende Oberfläche, die leicht zu reinigen ist.

Die Galvanisierung von Drehteilen dient der qualitativen Aufwertung des Metalls. Wir von Flühs galvanisieren Drehteile auf Wunsch und bieten es als zusätzliche Serviceleistung an. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, wie das Galvanisierungsverfahren bei uns durchgeführt wird.

Drehteile galvanisieren bei Flühs

Wir von Flühs Drehtechnik bieten das Galvanisieren aller Arten von Drehteilen an. Wie das Galvanisieren von Drehteilen abläuft, wird in der folgenden Liste erklärt.

  1. Reinigung des zu beschichtenden Drehteils

    Das Werkstück wird zunächst von Fremdkörpern befreit und entfettet.

  2. Abspülen möglicher Reinigungsrückstände.

  3. Eintauchen des Drehteils in Elektrolytlösung

    Die genaue Zusammensetzung der Lösung hängt von dem Metall ab, das für die gewünschte Beschichtung genutzt wird.

  4. Entnahme des beschichteten Werkstückes

    Wenn die entsprechende Schichtdicke erreicht ist.

  5. Abspülen des nun veredelten Bauteils.


Unsere hochwertigen Drehteile bestehen größtenteils aus Messing, einem hervorragenden Werkstoff, der sich durch Langlebigkeit und hohe Qualität auszeichnet. Geläufige Galvanisierungsverfahren für Messingdrehteile sind beispielsweise das Verzinken, Vernickeln und ggf. anschließendes Verchromen.

Beim Verzinken wird das Drehteil mit einer Zinkschicht versehen. Beim Verzinken gibt es 2 Methoden: Die Tauchverzinkung und die Feuerverzinkung. Diese beiden Verfahren unterscheiden sich durch die Dicke der Zinkschicht und durch die Auftragungsart der Beschichtung. Die Zinkschicht ist dicker und gleichmäßiger beim Tauchverzinken und dünner, aber widerstandsfähiger beim Feuerverzinken. Die Feuerverzinkung wird vorwiegend für Kleinteile, wie Schrauben, Muttern und Bolzen eingesetzt. Die Tauchverzinkung ist i.d.R. für Stahlträger, Rohre oder andere große Bauteile vorgesehen.

Bei der Vernickelung von Metallen werden durch elektrischen Strom Nickelionen auf die Metalloberfläche des Drehteils übertragen, die eine Schicht aus Nickel bilden. Nickel ist weicher als Chrom und bietet einen geringeren Korrosionsschutz, weshalb es in Umgebung mit niedriger Korrosionsbelastung eingesetzt wird, wie z.B. in Bürogebäuden. Nickel erhöht die Haftungsfähigkeit. Aus diesem Grund ist vor der Verchromung von Messing erst eine Vernickelung durchzuführen. Die Vernickelung ist außerdem relevant bei technischen Installationen (z.B. Messvorrichtungen), die sich im direkten Sichtfeld der Anwender befinden. Durch das Vernickeln sind einzelne Komponenten beispielsweise farblich an ihre Umgebung angepasst.

Beim Verchromen wird das Drehteil durch ein elektrochemisches Verfahren mit einer Chromschicht bedeckt. Verchromte Oberflächen sind leichter zu reinigen und tragen zu einer erhöhten Lebensdauer und Korrosionsbeständigkeit des Metalls bei. Verchromte Teile sind oft in Pumpenteilen sowie in Sanitärarmaturen enthalten, die ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild aufzuweisen haben.

Galvanisierte Drehteile sind für viele Industrien relevant. Im Folgenden werden die hauptsächlichen Einsatzgebiete von galvanisierten Drehteilen beschrieben.

Wo werden galvanisierte Drehteile verwendet?

Galvanisierte Drehteile werden vielseitig in Industrien verwendet, z.B. in der Automobilindustrie, Medizintechnik, Gebäudetechnik und im Maschinenbau.

In der Automobilindustrie werden galvanisierte Drehteile in Form von Schrauben, Gelenken, Bolzen etc. eingesetzt. In diesem Fall hat die Galvanisierung hauptsächlich die Funktion, vor Rost zu schützen und somit die Langlebigkeit der Komponenten zu optimieren.

Galvanisierte Drehteile in der Medizinbranche finden sich beispielsweise in Geräten der Chirurgie oder Dentaltechnik. Hier fördert die Galvanisierung durch die Gewährleistung einer rostfreien Oberfläche die Hygiene der Instrumente.

Im Bereich Gebäudetechnik werden galvanisierte Drehteile sowohl in der HLS (Heizung, Lüftung, Sanitär)- als auch in der Elektroindustrie verwendet. Die Galvanisierung verbessert die elektrische Leitfähigkeit von Metallen, was beispielsweise für Verbindungskomponenten in der Elektrotechnik besonders relevant ist. Galvanisierte Drehteile im Bereich HLS werden in der Steuer- und Regelungstechnik, Heizung und Kühlung sowie in Sanitärarmaturen verwendet. Beispiele hierfür sind Fittings, Muttern, Schlauchanschlüsse und Spindeln.

Im Maschinenbau lassen sich galvanisierte Drehteile in Achsen, Getrieben, Kolben und Verbindungskomponenten finden. Die mechanische Belastung ist für die Drehteile in diesem Bereich sehr hoch. Die Galvanisierung schützt vor Abrieb und Abnutzung durch Chemikalien, Fette oder Feuchtigkeit.

Galvanisierte Drehteile stellen für viele Industrien wichtige Komponenten dar. Aber wie funktioniert das Galvanisierungsverfahren für Drehteile? Diese Frage wird im letzten Abschnitt beantwortet.

Wie werden Drehteile galvanisiert?

Drehteile werden galvanisiert, indem Strom durch eine elektrolytische Lösung geleitet wird, wodurch positiv geladene Metallionen sich zum negativ geladenen Werkstück bewegen und eine Schicht aus Metall oder einer Legierung auf dem Drehteil bilden.

Bei der Galvanisierung fungiert das Werkstück als Kathode und das Metall, mit dem es beschichtet werden soll, als Anode. Werkstück und Beschichtungsmaterial werden in eine Elektrolytlösung getaucht und dann mit einer Stromquelle verbunden. Fließt der Strom durch die Elektrolytlösung, wird das Metall auf das Werkstück aufgetragen. Dies geschieht, weil die Metallionen von der Anode sich zu dem negativ geladenen Werkstück bewegen und eine Schicht bilden.

Die Verchromung ist ein gängiges Galvanisierungsverfahren bei Sanitärarmaturen, Maschinenkomponenten und medizintechnischen Instrumenten. Das zu galvanisierende Drehteil wird in diesem Fall in eine Chromlösung getaucht. Eine Platte aus Chrom dient als Anode, das Drehteil als Kathode. Das Chrom wird auf die Oberfläche des Drehteils abgeschieden, sobald Strom durch die Elektrolytlösung fließt.

In vielen Fällen wird das Werkstück vor der Verchromung vernickelt, damit die Chromschicht besser haftet. Dieser Schritt entfällt ggf., wenn das Werkstück aus einem nickelhaltigen Metall besteht. Zu beachten ist, dass Nickel giftig für Menschen ist. Daher bestehen strenge Grenzwerte für Trinkwasserleitungen. Verchromte Drehteile eignen sich daher nicht für den Einsatz bei Trinkwasserleitungen.

Das Galvanisierungsverfahren ist auf nahezu alle Metalle anwendbar, wobei der grundsätzliche Ablauf weitestgehend gleich bleibt. Ausnahmen sind Metalle, die über starke Oxidschichten verfügen, u.a. Aluminium, Titan, Chrom oder Zinn. Sie lassen sich entweder überhaupt nicht oder nur mit spezieller Vorbehandlung galvanisieren.

Flühs Drehtechnik bietet das Drehteile Galvanisieren als Serviceleistung an.

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